von geoff » Sa 28 Apr, 2012 16:16
Nachdem es ursprünglich ums Einziehen eines Telefonkabels zusätzlich zum bereits vorhandenen CAT7-Kabel ging, wollte ich nur anmerken, daß das vermutlich gar nicht nötig sein dürfte, weil man bei Netzwerkkabeln ja ohnehin zwei i.d.R.nicht verwendete Doppeladern dabei hat, die auch schön verdrillt sind und sich daher vorzüglich zum Aufschalten von Telefonleitungen eignen (und wenn sie außerdem sogar noch extra geschirmt sind natürlich umso besser).
Ob von unten nach oben oder umgekehrt spielt dabei keine Rolle, aber wenn unten die Telefonleitung samt DSL reinkommt und die ganzen Endgeräte sowieso oben sind, macht's normalerweise natürlich mehr Sinn, einfach die ankommende Telefonleitung raufzuführen und erst dort den Router anzuhängen, wo auch die Endgeräte näher sind. Ob man dort dann eine TDO-Dose ans Ende des Telefonkabels hängt, eine RJ11 oder RJ45 ist technisch gesehen ziemlich egal (vom Leitungsabschluß in einer Original-Telekomdose für Prüfzwecke mal abgesehen) - solange man das richtige Kabel bzw. einen passenden Adapter verwendet, macht das alles keinen Unterschied. Nur wenn man mehrere analoge Telefongeräte an der selben Leitung hängen hat (z.B. AB, Fax, Telefon, Alarmanlage etc.), kann u.U. eine Priorisierung sinnvoll sein, was durch TDO erleichtert wird, wenns die verwendeten Geräte auch unterstützen. Zur Not kann man also ruhig auch einfach eine ganz gewohnliche Doppel-LAN-Dose verwenden, wenns nur um die Funktionalität geht, und dort bei der einen Buchse das Netzwerkkabel aufschalten und bei der anderen das Telefonkabel (mittig, also auf Pin 4 und 5). Da fürs Netzwerk die Pins 1,2,3 und 6 verwendet werden, kann so auch beim versehentlichen Einstecken in die falsche Buchse nichts passieren, und da ein RJ11/RJ12-Stecker auch problemlos in eine RJ45-Buchse paßt, kann man jedes beliebige Western (RJ11-RJ11) Telefonkabel verwenden, wie sie ohnehin üblicherweise mit den Endgeräten mitgeliefert werden.
Und ja, ein IP-Telefon hängt am Netzwerk und nicht an der analogen Telefonleitung, wobei es da auch Varianten gibt, wo zusätzlich noch ein analoger Anschluß als Leitungsbackup bzw. für Notrufe vorhanden ist. Wenn ich das ganze richtige verstanden hab, wirds aber vermutlich am sinnvollsten sein, einfach die Telefonleitung samt DSL dorthin durchzuschalten, wo man selbst mit den ganzen Endgeräten ist.