Wie wird man Programmierer ?

Das Forum fĂĽr Programmierer und Systemadmins. Von Shell-, Perl- und PHP-Scripts bis zur objektorientierten Programmierung mit C++.

Re: Wie wird man Programmierer ?

Beitragvon erdie » Mi 02 Mär, 2005 22:35

visudoer hat geschrieben:
xdogX hat geschrieben:wie kann man den programmierer werden?



Code: Alles auswählen
    if AnsiLowerCase(strAntw) <> 'durch programmieren' then
      //  oh je'
    else
      //  :-)


mit PASCAL hupfst einmal sicher nicht weit :P
...
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Re: Wie wird man Programmierer ?

Beitragvon visudoer » Do 03 Mär, 2005 00:24

aber zum einstieg hervoragend geeignet, etwa

Borland-Downloads

ps:
never underestimate the power of delphi!
speziell d.2005 for .net
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Beitragvon roro » Do 03 Mär, 2005 08:40

Also unsere Firma erstellt Programme und hat zur Zeit 5 Programmierer abgestellt. Auserdem war ich einige Zeit Ausbildner für EDV-Techniker, wobei wir das aufgegeben haben, da der Lehrberuf EDV-Techniker für die Programmierung unserer Ansicht nach nicht geeignet ist. Das Wichtigste in der Programmierung, und das wird leider von vielen unterschätzt, ist die Mathematik (So schrecklich das für viele auch klingen mag). Daher sind bei uns eigentlich nur Leute angestellt die in dieser Richtung eine Ausbildung haben. (z.B. Studium Technische Mathematik, Physik, Informatik, Telematik oder HTL mit entsprechender Zusatzausbildung wie z.B. Fachhochschule)
Ausbildungen an der WiFi oder Bfi sind eigentlich ĂĽberflĂĽssig und zu teuer und gehen maximal als Zusatzqualfikation durch.

Ich spreche hier nur fĂĽr Programmierung nicht fĂĽr andere EDV-Dienstleistungen bei der natĂĽrlich andere Qualifikationen von Vorteil sind.
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Beitragvon visudoer » Di 26 Apr, 2005 18:07

roro hat geschrieben:Das Wichtigste in der Programmierung, und das wird leider von vielen unterschätzt, ist die Mathematik


hmm... ok... lass ma des da amoi so im raum stehn. sehn ein paar typen von der tu a so. einzelmeinungen, denn:

a) es gibt soetwas wie "formelsammlungen". in der heutigen hypermodernen zeit
(ma glaubts ja kaum) sogar online anzufinden!

b) und jetzt verrat' mir mal, wieso ein typischer B2B entwickler ein mathe-guru sein
soll? denn heutzutage gibts MODERNEN schnickschnack wie DOTNET oder J2EE -
und da hab ich dank deren klassen alles, was ich benötig.
da muss ich nicht mehr rechnen, ich lasse rechnen.

ergo: WELCOME IN THE PRESENT!!!

heute gehts im B2B sw-development um das VERSTEHEN und KORREKTE ABBILDEN von business-prozessen.
diese sparte macht sag ich mal >65% der gesamte it-consulting und sw-development
branche aus. nichts gegen mathematisches verständnis, natürlich willkommen und
brauchbar, aber ganz sicher nicht nr. 1 faktor!

sagt jemand, der seit 10 jahren im it-consulting (architecture/development)
tätig ist.
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Beitragvon roro » Di 26 Apr, 2005 19:17

visudoer hat geschrieben:
hmm... ok... lass ma des da amoi so im raum stehn. sehn ein paar typen von der tu a so. einzelmeinungen, denn:

a) es gibt soetwas wie "formelsammlungen". in der heutigen hypermodernen zeit
(ma glaubts ja kaum) sogar online anzufinden!

b) und jetzt verrat' mir mal, wieso ein typischer B2B entwickler ein mathe-guru sein
soll? denn heutzutage gibts MODERNEN schnickschnack wie DOTNET oder J2EE -
und da hab ich dank deren klassen alles, was ich benötig.
da muss ich nicht mehr rechnen, ich lasse rechnen.

ergo: WELCOME IN THE PRESENT!!!

heute gehts im B2B sw-development um das VERSTEHEN und KORREKTE ABBILDEN von business-prozessen.
diese sparte macht sag ich mal >65% der gesamte it-consulting und sw-development
branche aus. nichts gegen mathematisches verständnis, natürlich willkommen und
brauchbar, aber ganz sicher nicht nr. 1 faktor!

sagt jemand, der seit 10 jahren im it-consulting (architecture/development)
tätig ist.


1.) Was haben Formelnsammlungen mit Mathematik (nicht mit Rechnen) zu tun. Besuche einmal eine Vorlesung auf der Mathematik, dann wirst Du sehen, dass das eigentlich nichts mit der "Schulmathematik" zu tun hat.

2.) Es geht um das Verstehen und korrekte Abbilden von Prozessen. Bingo: Genau das sollte man bei einem Mathematikstudium lernen.

3.) IT-Consulting hat aber eigentlich nichts mit Programmierung zu tun. (Ich meine bei einer Programmierung keine Erstellung von Access-Datenbanken)
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Beitragvon ReneW » Di 26 Apr, 2005 19:19

Ich glaub kaum das ne Formelsammlung alleine helfen wird wenn man mit Mathe nix am Hut hat.
Zweitens muss man wissen nach was man in Formelsammlungen sucht, eine Formelsammlung wird einen nur bei unkomplexen Problemen wie "Wie berechnet man die Fläche eines Kreises bis zu linearen Problemen" helfen.
Weiters helfen dir Formelsammlungen auch nix wenn man keine entsprechende Logik fĂĽr die Materie hat.

Bei B2B Problemen ist auch ne Menge Mathematik dahinter. FĂĽr optimierungsprozesse etc.
Ja es ist sicher nicht der Nr.1 Faktor um es in deinen Worten auszudrücken, aber ohne ein gewisses Grundverständnis wird man nicht weit kommen. Da hilft dir dein ganzes restliches Wissen nichts wenn du es nicht entsprechend umsetzen kannst.
Wenn man auch nur in einer benötigten Richtung unfähig ist bringt einen der übrige KnowHow auch nix mehr.

Ich hoff mal das du das gemeint hast, sonst wunderts mich wie du 10 Jahre im IT consulting durchgehalten hast, mit dieser Einstellung.

Naja ihr macht ja wohl nur Beratung, und das Programmieren selbst wird outgesourced.
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Beitragvon lordpeng » Di 26 Apr, 2005 20:20

>sagt jemand, der seit 10 jahren im it-consulting (architecture/development) tätig ist.

es ist wohl ein schwacher vergleich kaufmännische mathematik mit wissenschaftlicher bzw. technischer mathematik zu vergleichen, nicht ohne grund haben wissenschaftliche taschenrechner mehr tasten *SCNR*

soll und haben zu vergleichen ist was anderes als irgendwelche komplexen verfahren auszuarbeiten

programmiersprachen wie delphi, pascal oder vb wurden nicht dafür geschaffen um anwendungen für beispielsweise microkontroller zu erstellen, sondern dafür um mit möglichst wenig aufwand möglichst schnell zum ziel zu gelangen ...
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yep, tu'ler...

Beitragvon visudoer » Di 26 Apr, 2005 23:08

*schmunzl*

oisdann... ja es stimmt, meine letzte echt von mir gecodete app war noch mit der VS2002er (!!!) ide in c#,
sprich mehr als 2 jahre her.

frage: "it-consulting" + "ms access"... ähhh? hob i do an schmäh vasahmt???
gehts denn noch dĂĽmmer?
fĂĽr sowas bekommst jedenfalls nicht 60.000 euronen vom kunden; es sei denn
das wär der KHG und brennen würds die IV...

aber zur beruhigung: meine burschen coden sehr wohl selbst (ergo nix mit outsourceing).

---------------------------------------------------------------------------

weiters denke ich, dass ihr hier nicht von "der mathematik" als wissenschaft redet.
dies ist zumindest euren postings zu entnehmen.

ihr meint hier wohl eher das gebiet der LOGIK. ob man dieses nun allerdings in die
mathematik oder aber in die philosophie einordnen möchte, ist letztlich geschmackssache,
da gibts mehrere denkschulen. also hörts mir mit eurem "mathe-dogma" auf.

das ist das letzte, was du on the job benötigts. nicht mathe1 und mathe2.
nö, nö, nö.

desswegen werden auch zwei voneinander getrennte wissenschaftliche bereiche
gefĂĽhrt, zum einen die mathematik zum anderen die informatik.

ok? das ist NICHT ident, obwohl partiell kongruent.

also hörts bitte, bitte auf, kleinen buam solche saublöden und wissenschaftlich
unhaltbaren wuchteln darbieten zu wollen. denn darum gings ja ursprĂĽnglich:
"was ist wichtig um..."

---------------------------------------------------------------------------

ja, es gibt einige wenige glĂĽckliche (?) die an sw fĂĽr flugzeuge, nasa-hightech-zeugs, fĂĽr teilchenbeschleuniger
oder gar sw für komplexe cluster mit quanten-verschränkung programmieren dürfen.

ok.
dazu gehört ihr nicht.
dazu gehör ich nicht.

also was bleibt?
das zeug, fĂĽr welches du mathematik (im sinne des abgeschl. studiums) nie und nimmer
benötigst.

LOGIK hingegen sehr wohl. dies sind jedoch zwei verschiedene paar schuhe.

---------------------------------------------------------------------------

oder lasst es mich so formulieren: in MODERNEN programmiersprachen (wenn ihr ASM schreibt,
mein herzlichstes beileid) stellt sich mir nicht die notwendigkeit, einen
algorithmus zur hash-berechnung
selbst formulieren zu mĂĽssen, dass ĂĽbernehmen meine zig-tausend klassen fĂĽr mich.
was nicht heissen soll, dass ich dazu nicht in der lage wäre.
alleine, die notwendigkeit besteht nicht.

und ja, hiebei geht es um den zeitfaktor.
denn der ist bekanntlicherweise geld.

---------------------------------------------------------------------------

ah ja, und wenn (wie in den kommentaren da oben) an meiner quali gezweifelt wird,
hier ein paar highlights was ich alles bereits "durfte" (was nicht heissen soll, dass
ich alles "dufte" fand...)

HP-UX
NCR-UX
Windof

Apollos
PCs
mobile (sympian, pocket pc)

DB/2
NCR Terradata
Oracle 9, 10
SQL SRV 7, 2000

Assembler [allerdings noch echtes 16bit ;) ]
C, C++
Pascal, Delphi
Python
J2EE [allerdings nur bis zu 1.3]
VB, VB.net, C#

kunden: industrie, medien, staat (allerdings leider ohne KHG-connection)

schimpfen dĂĽrfts mich ja, was ihr wollts, aber schmeisst mir bĂĽdde, bĂĽdde nie
mehr wieder den begriff "ms access" um die ohren!
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Beitragvon mnc » Mi 27 Apr, 2005 09:00

habe zwar nie deine kompetenz oder anderes angezweifelt, diese auflistung ist ausser "meiner ist grösser"diskussionen anzuzetteln aber nicht weiter zweckdienlich bzw aussagekräftig, aber das weisst du bestimmt auch selbst...
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Beitragvon ReneW » Mi 27 Apr, 2005 09:52

Mathematik ist wohl ein ziemlich großes Gebiet, das bei allen Studienfächern dabei ist. Als Informatiker hat man Mathe Vorlesungen, als BWLer auch, Physiker etc.
Es werden jedoch immer andere Gebiete der Mathematik gelehrt.

Ich glaub mal das sich hier jeder auf eine bestimmte Richtung festgelegt hat, und diese verdammt oder befĂĽrwortet.... und es dadurch zu diesen Meinungsunterschieden kommt.

@visudoer
Hast schon mal was beim Constantinus eingereicht ??
http://www.constantinus.net/
Wäre sicher interessant für euch.
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Beitragvon lordpeng » Mi 27 Apr, 2005 10:20

>habe zwar nie deine kompetenz oder anderes angezweifelt, diese auflistung ist ausser "meiner ist grösser"

full ack, aber ich wollts nicht so deutlich ausdrĂĽcken ...
ich denk, wenn jemand der programmieren lernen will mit ansi C anfängt, kann er nicht wirklich was verkehrt machen ... der weg ist zwar steinig für einen neuling, aber dafür erwirbt man sinnvolles basis-wissen ...

//btw. ich bin kein programmierer sondern halt 'nur' techniker
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Beitragvon ulrich » Mi 27 Apr, 2005 10:36

visudoer hat geschrieben:sagt jemand, der seit 10 jahren im it-consulting (architecture/development)
tätig ist.

und was glaubst du, warum man deine branche ĂĽberhaupt braucht :) ?
(ich denke dabei vor allem an consulting fĂĽr verbockte projekte)
zum teil sicher deswegen, weil sehr viele programmierer einfach zu wenig hintergrundwissen haben. die denken heut wohl oft, daĂź man nichts mehr zu wissen braucht, weil man nach allem googeln kann - zumindest scheint's mir so.

und zweitens: mathematisches denkvermögen (was nichts mit kopfrechnen zu tun hat) schließt logisches, analytisches, folgerichtiges denken ein...
und das ist ziemlich wichtig beim programmieren...
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Beitragvon visudoer » Mi 27 Apr, 2005 10:37

lordpeng hat geschrieben:ich denk, wenn jemand der programmieren lernen will mit ansi C anfängt, kann er nicht wirklich was verkehrt machen


yep.
gutes rüstzeug, um das nachkommende schnell aufnehmen zu können.
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Beitragvon ulrich » Mi 27 Apr, 2005 10:38

lordpeng hat geschrieben:es ist wohl ein schwacher vergleich kaufmännische mathematik mit wissenschaftlicher bzw. technischer mathematik zu vergleichen, nicht ohne grund haben wissenschaftliche taschenrechner mehr tasten *SCNR*

:ok:
:rofl:
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Re: yep, tu'ler...

Beitragvon ulrich » Mi 27 Apr, 2005 10:48

visudoer hat geschrieben:ihr meint hier wohl eher das gebiet der LOGIK. ob man dieses nun allerdings in die
mathematik oder aber in die philosophie einordnen möchte, ist letztlich geschmackssache,
da gibts mehrere denkschulen. also hörts mir mit eurem "mathe-dogma" auf.


nun ja, um dich ein biĂźchen zu bremsen: ;)
philosphen beschäftigen sich auch mit logik, ja, auch mit _verschiedenen arten_ von logik, stimmt schon.
bloĂź, die logik, die man in der informatik braucht, ist wohl jene, die gemeinhin auch in mathematik und anderen naturwissenschaften verwendet wird, ebenso wie im alltag.
gleich von denkschulen zu reden, ist imho ein biĂźchen am thema vorbei...
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