xDSL.at

Hab versucht, herauszubekommen, was Tele2-ADSL an Mindestbandbreite bei ihren Produkten garantiert. Nach mehrmaligem Mailvekehr mit dem Kundendienst letztlich die für mich unglaubliche Antwort "Für unsere Services Tele2 Internet & Telefon bestehen leider keine garantierten Bandbreiten. Unsere Bandbreiten werden mit einer "bis-zu-Geschwindigkeit angegeben."

Ist das der nächste Schritt der Provider nach der Servicegebühr? Bezahlen für volle Leistung, tatsächliche Leistung ausschließlich nach Belieben der Provider. Welche andere Branche könnte sich so was erlauben? Sie zahlen für maximal 2 kg Schweinsbraten, es kann aber auch sein, daß sie nur 10 dag bekommen.

Die Telekom ist wenigstens so ehrlich, 256/64 kbit/s als Mindestgarantie zu geben für den Basis-ADSL-Anschluß. Ist auch nicht umwerfend, aber man weiß, auf was man sich einläßt.

Franz4700

Liegen die Mindestbandbreiten nicht immer beim Maximum des nächst höheren Produktes?

zB 8 MBit/s -> 256 kb/s
16 MBit/s -> 8 MBit/s?
30 MBit/s -> 16 MBit/s
usw.?

Bei A1 und meinem Provider (quasi uns) ist das halt so...

lg

franz4700 hat geschrieben:Hab versucht, herauszubekommen, was Tele2-ADSL an Mindestbandbreite bei ihren Produkten garantiert. Nach mehrmaligem Mailvekehr mit dem Kundendienst letztlich die für mich unglaubliche Antwort "Für unsere Services Tele2 Internet & Telefon bestehen leider keine garantierten Bandbreiten. Unsere Bandbreiten werden mit einer "bis-zu-Geschwindigkeit angegeben."

Ist das der nächste Schritt der Provider nach der Servicegebühr? Bezahlen für volle Leistung, tatsächliche Leistung ausschließlich nach Belieben der Provider. Welche andere Branche könnte sich so was erlauben? Sie zahlen für maximal 2 kg Schweinsbraten, es kann aber auch sein, daß sie nur 10 dag bekommen.

Die Telekom ist wenigstens so ehrlich, 256/64 kbit/s als Mindestgarantie zu geben für den Basis-ADSL-Anschluß. Ist auch nicht umwerfend, aber man weiß, auf was man sich einläßt.

Franz4700

das problem dabei ist, es ist der einzig gangbare weg für einen Provider Privatkunden um einen Spottbetrag mit Internet zu versorgen. Natürlich wäre es möglich eine Leitung herzustellen, einzumessen und dann ein Produkt festzulegen. Kostet immens und nur ein verschwindend geringer Teil der Privatkunden ist bereit dies zu zahlen. Die alternative ist einerseits zu sagen wir schalten was technisch machbar ist. Dies zu verifizieren ist für jeden technisch interessierten anhand der typischen leitungswerte die allseits bekannt sind (SNR, leitungsdämpfung, HEC/FEC, CRC) leicht möglich. Das ein Provider absichtlich weniger schaltet als technisch machbar wäre, ist mir persönlich noch nicht unter gekommen.

Andererseits kannst du auch Produkte mit garantierter Bandbreite um ein höheres Entgelt kaufen. Im endeffekt bringt es aber nichts, da es nun mal die technischen Limits gibt die die ADSL/VDSL Technologie ausmacht. Dann kommts zum Downgrade oder einer technischen Nichtherstellbarkeit und du zahlst im schlechtesten Falle immer noch mehr für das realisierbare Produkt als für ein günstiges up-to Privatprodukt.

kidwayne hat geschrieben:Liegen die Mindestbandbreiten nicht immer beim Maximum des nächst höheren Produktes?

zB 8 MBit/s -> 256 kb/s
16 MBit/s -> 8 MBit/s?
30 MBit/s -> 16 MBit/s
usw.?

Bei A1 und meinem Provider (quasi uns) ist das halt so...

lg

nein ist es nicht. und laut den von Telematica bei der RTR hinterlegten LB garantieren sie für gar nichts, genau so wie Tele2
https://www.rtr.at/uploads/media/29570_G230_2012.zip

Hallo Leute,



das ist nicht korrekt - die Mindestbandbreite liegt beim Maximum des nächst kleineres Produktes. Wir werden das auf bei der RTR, sowie auf unserer Webseite ergänzen. Nächste Woche wird zu den Produkten eine genaue Leistungsbeschreibung als PDF-Download zur Verfügung gestellt. Wir haben das leider anscheinend nicht offensichtlich publiziert und holen das nun nach.

Der Wert der Bandbreite darf aber eben zwischen Minimum und Maximum schwanken - dh. zB bei einer up-to 30/4er Leitung zwischen 16 MBit/s und 30 MBit/s. Wir haben keinen einzigen Kunden, bei dem das nicht so ist. Aber wir hatten schon Fälle, wo 16 MBit/s Leitungen zuerst bei 2-3 MBit/s lagen, was dann aber per Störungsmeldung innerhalb von 24 Stunden korrigiert wurde (von A1).

Liebe Grüße

Telematica Support Team

Telematica hat geschrieben:Hallo Leute,



das ist nicht korrekt - die Mindestbandbreite liegt beim Maximum des nächst kleineres Produktes. Wir werden das auf bei der RTR, sowie auf unserer Webseite ergänzen. Nächste Woche wird zu den Produkten eine genaue Leistungsbeschreibung als PDF-Download zur Verfügung gestellt. Wir haben das leider anscheinend nicht offensichtlich publiziert und holen das nun nach.

Der Wert der Bandbreite darf aber eben zwischen Minimum und Maximum schwanken - dh. zB bei einer up-to 30/4er Leitung zwischen 16 MBit/s und 30 MBit/s. Wir haben keinen einzigen Kunden, bei dem das nicht so ist. Aber wir hatten schon Fälle, wo 16 MBit/s Leitungen zuerst bei 2-3 MBit/s lagen, was dann aber per Störungsmeldung innerhalb von 24 Stunden korrigiert wurde (von A1).

Liebe Grüße

Telematica Support Team

das lob ich mir

Ich bilde mir ein das mal bei BMVIT oder ähnliches mal gestanden ist dass man bandbreite nennen darf wenn minimal glaub entweder 128/64 oder 256/128 kbit muss aber ich kann nich auch irren.

Hi,

Die österreichische Regulationsbehörde definiert einen Internet-Festnetzanschluss als Breitbandanschluss, wenn er über eine Downloadrate von mehr als 144 kBit/s verfügt. Ein mobiler Breitbandanschluss hingegen bemisst sich laut RTR am Datenvolumen von min. 250 MB pro Monat.

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Breitband-Internetzugang

Auf der RTR HP direkt habe ich nichts gefunden.

Grüße
Geko

franz4700 hat geschrieben:Ist das der nächste Schritt der Provider nach der Servicegebühr? Bezahlen für volle Leistung, tatsächliche Leistung ausschließlich nach Belieben der Provider. Welche andere Branche könnte sich so was erlauben? Sie zahlen für maximal 2 kg Schweinsbraten, es kann aber auch sein, daß sie nur 10 dag bekommen.

Scheint tatsächlich der nächste Schritt nach der Servicegebühr zu sein... zumindest bei Tele2. Da ich direkt (siehe http://xdsl.at/viewtopic.php?f=23&t=55722) davon betroffen bin und nach einem Upgrade de facto eine niedrigere Bandbreite erreiche als vorher, kann ich alleine deshalb von Tele2 nur abraten.
Wenigstens sind anscheinend andere Provider fair und die Mindestbandbreite liegt beim Maximum des nächst kleineren Produkts.

Nooto hat geschrieben:das problem dabei ist, es ist der einzig gangbare weg für einen Provider Privatkunden um einen Spottbetrag mit Internet zu versorgen.

Da gäbe es einen weit besseren Weg das Internet um einen "Spottbetrag" weiterhin anbieten zu können:

Der Anbieter gibt keine Geschwindigkeiten mehr an, sondern nur mehr Preise die bei Erreichen einer Geschwindigkeit zu bezahlen sind:

bis 8 Mbit: 20 Euro
bis 16 Mbit: 25 Euro
bis 32 Mbit: 27 Euro

Ein Kunde kann dagegen bestimmen nicht mehr als zB 8 Mbit bezahlen zu wollen. In diesem Fall wird dann eine künstliche Bremse in den Anschluss eingebaut welche die Leitung im Bedarfsfall bei den 8 Mbit abriegelt.

Ansonsten gibt es das technisch mögliche Maximum das eine Leitung her gibt.


Also im Prinzip genau so wie es jetzt schon gehandhabt wird. Einzig marketingmäßig könnte man als Provider nicht mehr derart reißerisch wie jetzt mit großen 2-stelligen Mbit-Zahlen um sich werfen.

glaub entweder 128/64 oder 256/128 kbit muss aber ich kann nich auch irren.

Das stimmt schon - von einem Breitbandanschluss wird gesprochen wenn die Geschwindigkeit
mindestens 256/64 Kbit erreicht - daher die Angabe bei A1 in den LB.
Gilt aber auch für andere - weil alles darunter wäre eben kein Breitbandanschluss. Und die Grenze
wurde gezogen, da man über ISDN bereits max. 128 Kbit erreicht.
Somit müssen auch, ob sie es nun angeben oder nicht, diese Bandbreite erreichen. A1 z.B.
setzt aber Kulanzmaßnahmen bei Geschindigkeiten unter 1 Mbit.

>"...Das stimmt schon - von einem Breitbandanschluss wird gesprochen wenn die Geschwindigkeit
mindestens 256/64 Kbit erreicht..."
144 kbps... s. kapitel 5 von hier:
https://www.rtr.at/de/komp/Schriftenrei ... 2-2007.pdf
und die bemerkung vom geko.
und zugegeben, ziemlich seltsame definition...

lg
zid