xDSL.at

Nein, Entbündelung und Vectoring schließen sich gegenseitig aus. An entbündelten ARU/HVt Standorten wird es daher vermutlich nie Vectoring geben. Vectoring-Bündel von verschiedenen Netzbetreibern stören sich gegenseitig, und werden daher ineffizient/nutzlos. Das ist so die Krux an Vectoring, da es für seine Funktion mehr oder weniger eine re-monopolisierung benötigt.

Es gibt zwar fern am Horizont die Möglichkeit mehrere DSLAMs zu einem Vectoring-Bündel zu verbinden, allerdings würde das immer noch zwei Dinge erfordern - nämlich dass beide Betreiber kompatibles Equipment örtlich sehr nahe aneinander verwenden (ist ziemlich sicher eine proprietäre Lösung je nach Hersteller), und dass sie beide willig sind ihr Equipment zu verbinden - an einem davon wirds sicher scheitern

Also kann ein entbündler keine höheren bandbreiten anbieten? Dann wirds ja in zukunft sinnlos

Also kann ein entbündler keine höheren bandbreiten anbieten? Dann wirds ja in zukunft sinnlos

Es gibt keinen ISP der "nur" Entbündelt. Als Resellerprodukt ist das natürlich möglich.

Doch, allerdings nur mit der virtuellen Entbündelung, die sich diesen Namen allerdings imho nicht einmal ansatzweise verdient... Technik von A1 ohne Möglichkeit was Abweichendes einzubringen, keinerlei Möglichkeit manuell irgendwelche Profile zu schalten, im Endeffekt ein glorifiziertes Resellerprodukt das die Menschheit so nicht gebraucht hätte.

Naja, die anderen Provider könnten ja auch Vectoring ausbauen, nicht nur A1.

Technische Voraussetzung ist nur, dass max. ein Anbieter VDSL-Hardware hinstellt.
Andere Provider können aber auch darauf Zugang bekommen durch die bereits erwähnte virtuelle Entbündelung (über Bitstrom).

Uhu hat geschrieben:Technische Voraussetzung ist nur, dass max. ein Anbieter VDSL-Hardware hinstellt.

Und wo in Österreich hast du das?

Stefan Hedenig hat geschrieben:Doch, allerdings nur mit der virtuellen Entbündelung, die sich diesen Namen allerdings imho nicht einmal ansatzweise verdient... Technik von A1 ohne Möglichkeit was Abweichendes einzubringen, keinerlei Möglichkeit manuell irgendwelche Profile zu schalten, im Endeffekt ein glorifiziertes Resellerprodukt das die Menschheit so nicht gebraucht hätte.

Ist das jetzt wirklich so durch ? Mein letzter Stand war das sie verhandeln, sprich sie wollten den Port mieten und dort schalten können was sie wollen und zahlen nur die Bandbreite am Upstream ein für den DSLAM... Aber war fast klar das die allmächtige da ned mitspielt...

für das man eine dslam nahe am kunden bekommt und fast nix zahlt dafür.............

wicked_one hat geschrieben:

Uhu hat geschrieben:Technische Voraussetzung ist nur, dass max. ein Anbieter VDSL-Hardware hinstellt.

Und wo in Österreich hast du das?

In den Vermittlungsstellen sicher nahezu nirgendwo. Das ist aber überall so, auch in Deutschland.
In Deutschland ist derzeit auch keine Lösung absehbar, wie Vectoring direkt in den Vermittlungsstellen realisiert werden soll. Daher wird Vectoring derzeit ausschließlich über Outdoor-DSLAMs (ARUs) realisiert.
Da werden einfach bestehende Kabelverzweiger mit ARUs überbaut.
Von der dt. Regulierungsbehörde ist das auch streng geregelt worden.
Jeder Anbieter darf jeden Kabelverzweiger ausbauen, sofern dieser noch nicht ausgebaut wurde oder reserviert ist.
Dazu kann sich der Anbieter dann den Kabelverzweiger reservieren lassen. Die Reservierung verpflichtet den Anbieter dann zum Ausbau innerhalb von einem Jahr.
Außerdem ist der Anbieter zu virtueller Entbündelung verpflichtet und zwar zu vorgegebenen Preisen von der Regulierungsbehörde. Der Kunde hat also weiter freie Anbieterwahl unabhängig davon welcher Anbieter hardwareseitig ausgebaut hat.

Das ist fast exakt die Situation in Österreich - aber niemand außer A1 nimmt das Geld dafür (das ja dann eh wieder über öffentliche Kanäle zurückfließt) in die Hand um diese Ausbauten zu realisieren. Und wie gesagt - virtuelle Entbündelung schön und gut, aber die österreichische Variante dazu ist ein unnötiges, kompliziertes Bitstreamprodukt ohne jegliche Eingriffsmöglichkeit für den VE. Als virtueller Entbündler kannst hierzulande nicht mal das DSL Profil ändern, Interleaving ein/ausschalten, die Technologie wählen oder sonstwas.

müsste doch auszuhandeln sein dass man wenigstens die bandbreite selber einstellen kann, da kann man ja nicht viel kaputt machen oder?:)

Tjo... möchte man meinen... ist aber nicht so Das wird schon seit es die virtuelle Entbündelung als ersten Entwurf gegeben hat (2011?) gefordert - passiert ist nichts dergleichen. Der RTR ists scheinbar auch egal, obwohl die virtuelle Entbündelung eine vergleichbare Produktgestaltungsfreiheit bieten muss wie die physische (um den genauen Spruch nachzulesen bin ich jetzt zu faul), fährt die A1 mit ihrer Vorstellung der virtuellen Entbündelung einfach drüber... only in Mexico...

Die Umstellung in Graz Gösting ging ohne Probleme über die Bühne.

Den vollen Speed an meiner 7390 hatte ich aber erst nach einem Neustart.

Die Leitungswerte sind mit Ausnahme der Störabstandsmarge gleich.

Die STA ist S/E von 19/19 auf 27/19 gestiegen

Entsprechend hat sich die angezeigte max. Leitungskapazität auf 50 Mbit DL erhöht.

Übrigens: Mein ARU war weder auf der Umstellungsliste v. 6.8. noch vom November

Allerdings jener mit der Nummer + 1

peter47 hat geschrieben:Die STA ist S/E von 19/19 auf 27/19 gestiegen

Entsprechend hat sich die angezeigte max. Leitungskapazität auf 50 Mbit DL erhöht.

Hi,

wurde bei dir die SRA aktiviert (nahtlose Bandbreitenanpassung)?

Danke und Gruß
Geko

@geko: nein, bedeutet das nichts Gutes?