Das Leiden mit Norton IS 2010

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Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon vince_noir » Fr 29 Jan, 2010 09:52

hallo!

ich hätte da eine frage an die community. ich hab seit etwa drei wochen norton internet security 2010 auf dem rechner und hatte seither nur probleme. schon nach der deinstallation von avg bei der installation von norton hab ich mir einen virus eingefangen (security tool) und jetzt hat mir AON die leitung gekappt und schreibt, dass ich einen trojaner (openproxy) drauf hab, der von meinem rechner aus spams verschickt.

ich hab in diesem forum auch schon gelesen, dass es in diesem fall das beste ist, die kiste einfach neu aufzusetzen, und fertig. das würde ich auch liebend gerne machen, ich wollte nur zuerst fragen, ob jemand weiss, wo sich dieser trojaner aufhält bzw. ob ich bedenkenlos alle meine persönlichen daten und files sichern kann, ohne dass ich ihn mitnehme und auch den neuen rechner damit verseuche.

wegen norton bin ich echt ein bisschen ratlos. ich finds eigenartig, dass gerade nachdem ich eine kommerzielle software installiert habe, nur mehr probleme mit viren und trojanern auftauchen... welche erfahrungen habt ihr mit NIS 2010?

danke und lg vince
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Re: Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon wicked_one » Fr 29 Jan, 2010 10:03

Generell halte ich nichts von NIS, da es irrsinnig Performance frisst...

Wo sich der Virus versteckt, kann dir keiner sagen, da du ja nicht sagst, welcher der 8.321.345.213 verschiedenen Viren es ist... Tips zur entfernugn findest du auf den einschlägigen Antivir Seiten...

Ich rate aber bei einem kompromittierten System immer zum neu aufsetzen... ich würde mal die persönlichen Daten wegsichern, PC neu aufsetzen, Virenschutz etc installieren. Vor dem Rücksichern der persönlichen Daten diese durchscannen und ggf was infiziert ist, weiter aussieben..
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Re: Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon jutta » Fr 29 Jan, 2010 13:25

> ob jemand weiss, wo sich dieser trojaner aufhält bzw. ob ich bedenkenlos alle meine persönlichen daten und files sichern kann, ohne dass ich ihn mitnehme und auch den neuen rechner damit verseuche.

wissen kann es natuerlich keiner - vielleicht zeigt norton eh irgendwas an, aber ich vermute eher, dass nicht. ein paar tipps, falls du neugierig bist und bereit zeit und arbeit reinzustecken:

a) ein sniffer wie wireshark www.wireshark.org zeigt dir an, was auf deinem rechner versucht, kontakt nach aussen aufzunehmen und daten zu versenden. es zeigt dir aber *nicht* an, wo das entsprechende programm versteckt ist.

b) einen teil dieser informationen liefert dir auch das windows-eigene tool netstat (in der eingabeaufforderung aka "dos-fenster")

c) die computer-zeitschrift 'ct gibt mindestens einmal im jahr eine antiviren-cd heraus, auf der ein betriebssystem (linux) installiert ist, plus eine reihe aktuellen virenscanner, die du online auf den letzten stand bringen kannst. die finden erfahrungsgemaess manches, was window-virenscanner nicht finden, weil die viren sich nicht verstecken koennen, wenn kein windows laeuft. damit kann man auch auf dateien zugreifen die unter windows gesperrt sind und sie gegebenenfalls umbenennen oder loeschen. aber man kann bei der gelegenheit auch was zerstoeren, also konzentriert arbeiten und lieber einmal abbrechen und neu beginnen, als zuviel loeschen. (logfiles oder daten kannst du von der linux-cd aus zb auf usb-stick oder eine externe festplatte speichern).

d) normalerweise stecken viren entweder im betriebssystem oder in programm-files, aber nicht in den daten. leider gibts ausnahmen.
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Re: Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon penguinforce » Fr 29 Jan, 2010 19:38

jutta hat geschrieben:d) normalerweise stecken viren entweder im betriebssystem oder in programm-files, aber nicht in den daten. leider gibts ausnahmen.
einspruch: gerade in letzter zeit zielen modifizierte daten-files auf schwachstellen der einzelnen programme ab (z.b. die adobe acrobat-lĂĽcke, die erst vorige woche geschlossen wurde).

wieso sollte sich somit eine malware nicht in herkömmliche dokumente einpflanzen, um das "überleben" zu sichern? ;)

zwecks des virenschutzes: ich vertraue bei den von mir eingesetzten windows-rechnern einzige auf kaspersky (und zwar nur antivirus, nicht den versuch eines rundumsorgelos-paketes - sowas gibt es nicht, auch wenn viele hersteller das in ihrer promo propagieren). das netzwerk wird von anderen elementen geschĂĽtzt, die autark (und nicht im zusammenhang mit den windows-rechnern) laufen.

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Re: Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon vince_noir » Sa 30 Jan, 2010 12:59

danke für eure ratschläge!
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Re: Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon preiti » Sa 30 Jan, 2010 16:15

vince_noir hat geschrieben:danke für eure ratschläge!
FĂĽr mache Antivirusprogramme wurden einige zeit nach dem Auslaufen von den Herstellern noch "Reinigungsprogramme" herausgegeben. Die sollten verbilebene Reste im System, welche bei der "normalen" Deinstallation im System gebleiben sind, entfernen. Schau nach ob es fĂĽr deine Version von AVG auch soetwas gibt wende es an und schau ob NIS noch immer so "spinnt".
So wie wicked_one bin ich auch der Meinung, dass andere Antivirusprogramme besser sind als die Norton-Produkte. Sie kommen auf die selbe oder eine bessere Erkennung mit weniger Rechenleistung.
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Re: Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon jutta » Sa 30 Jan, 2010 16:32

> einspruch: gerade in letzter zeit zielen modifizierte daten-files auf schwachstellen der einzelnen programme ab (z.b. die adobe acrobat-lĂĽcke, die erst vorige woche geschlossen wurde).

thx for info. auch bei malware gibts moden. mir sind die letzten viren, die sich in den eigenen daten (konkret: .doc) verbreitet haben, mitte der 1990er jahre untergekommen (noch unter win 3.11).

an der aktuellen version von kav stoert mich neben dem ressourcenverbrauch ein bissl, dass sie mit informationen so knausrig ist: es gibt huebsche bunte balkendiagramme, in denen gefundene trojaner rosa und unerwuenschte software gruen ist, aber ich konnte ihm noch nichts darueber entlocken, welchen trojaner er glaubt gefunden zu haben und was er damit gemacht hat. die "unerwuenschte software" (mirc und cain) zaehlt er bei jedem suchlauf zu den bisherigen treffern dazu, der balken wird immer hoeher und oben drueber steht gross in gruen "ihr computer ist sicher" :-?
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Re: Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon penguinforce » Sa 30 Jan, 2010 16:52

in den logfiles steht alles detailiert. ausser du hast kis, des is das, was ich strikt ablehne (der versuch des rundum-sorglos-paketes, der den nutzer von allem abschottet).

und der resourcenverbrauch ist auch nicht SOOO hungrig. wenn der pc das betriebssystem verkraften kann, dann muss er auch mit dessen schutz zurechtkommen (ansonst ist das betriebssystem nicht das richtige fĂĽr diesen rechner, oder umgekehrt).

willibald tĂĽrl hat sich ja IMO schonmal mit einer aussage schwer verkalkuliert: "640K ought to be enough for anybody"

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Re: Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon jutta » Sa 30 Jan, 2010 17:03

wegen logfiles muesste ich noch einmal schauen (ist nicht mein pc, sondern im buero), in den berichten fand ich jedenfalls nur meldungen darueber, wann der schutz eingeschaltet wurde, wann er nach backups sucht und so. und zu den ressourcen: es handelt sich um (insgesamt 12 stueck) fujitsu-siemens scenic baujahr 2003, pentium 4, zwischen 256mb und 1 gb ram, mit windows 2000. dafuer ueberhaupt noch passende virenscanner zu finden, ist gar nicht so leicht.
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Re: Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon penguinforce » Sa 30 Jan, 2010 17:38

naja, was soll man sagen. sowohl das os wie auch die pc's sind outdated - die stockende performance ist hier sicher nicht kav anzulasten...

oder anders gesagt (im ĂĽbertragenen sinne): aus nem rindsuppenwĂĽrfel zaubert selbst ein haubenkoch kein filet de boeuf "stroganoff"... ;)

...und darauf zu bauen, dass malware auf älteren betriebssystem-varianten nicht funktionieren, ist auch kein schutz (ich sage nicht, dass es in deinem fall so ist, aber viele denken so)...

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Re: Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon jutta » Sa 30 Jan, 2010 17:57

> ...und darauf zu bauen, dass malware auf älteren betriebssystem-varianten nicht funktionieren, ist auch kein schutz (ich sage nicht, dass es in deinem fall so ist, aber viele denken so)...

naja, bei reinen dos-rechnern stimmt das meistens. viren dafuer gibts zwar, aber sie sich einzufangen ist heutzutage fast schon eine kunst ;)

zum rest: nicht meine einflussphaere. ich bin nur darunter leidende. egal, ob unter der alten hard- und software, die das, wafuer sie angeschafft wurde, natuerlich noch genausogut kann wie vor 7 jahren, aber manch neues nur mit ach und weh oder unter den zu erwartenden umstellungsproblemen auf neue hard- und vor allem software. dazu faellt mir nur joachim graf ein ;)

ansonsten denke ich, dass computer und peripherie frueher oder spaeter genau so lange halten werden muessen, wie andere haushaltsgeraete oder bueromaschinen, also rund 10 jahre.
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Re: Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon penguinforce » Sa 30 Jan, 2010 18:21

naja, das liegt einerseits im bereich der anwendung (das jemand im cad- oder dtp-bereich leistung pur haben will, ist klar - bei einer "elektronischen schreibmaschine" ist das nicht der fall).

leider sind die leute so in der microsoft-schiene gefangen, dass - wenn sie nicht jeden schritt mitmachen - das ganze stillstand bedeutet (was sich nie gut auswirkt, wenn man sagt: ich kann das dokument nicht öffnen -> ja haben sie nicht die neueste programm-version (und wird quasi wie ein dritte-welt-land belächelt)).

das es funktionierende alternativen gibt ist klar, nur wenige mit dem wissen sind in entscheider-positionen (die es eigentlich wissen sollen, statt blind der herde zu folgen).

die prozessoren der rechner dĂĽrften gar nicht so das problem sein (heutige atom-prozessoren haben ja tw. auch nicht viel mehr), nur beim ram hats mich ein bisserl zsammenzogen (256mb - boah, das hatte mein amd k6-2 333, den ich anfang dieses jahrhunderts ausser betrieb genommen hab).

however: microsoft hat zurecht angst vor google mit google docs (die rechenpower trägt der dienstanbieter, nicht der rechner). das war ja das, das microsoft immer machen wollte, aber bisher nur zaghaft geschafft hat - google tut sich hier derzeit leichter, weil die aus einer anderen schiene kommen, und jetzt in eine marktnische fuss fassen.

ich sage jetzt aber nicht, dass ich FÜR google docs bin. ich bin für offene standards (und nicht den versuch, bestehendes proprietäres als standard marketingseitig zu "verkaufen").

zwecks dos (als abschluss): naja, zu der zeit war aber alles von norton (norton commander, norton av, norton utilities *in erinnerung schwelg*) noch brauchbar... (um jetzt wieder den bogen zum eigentlichen thema hinzubekommen).

:diabolic:
Zuletzt geändert von penguinforce am Sa 30 Jan, 2010 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: norton tools in norton utilities umgeändert, habs mit pc-tools (natürlich nicht von norton) gedanklich vermischt...
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Re: Das Leiden mit Norton IS 2010

Beitragvon jutta » Sa 30 Jan, 2010 18:33

anwendungen sind: schriftverkehr, aktenverwaltung, auf einem rechner buchhaltung. dafuer reicht ziemlich jeder rechner. @ram: vielleicht warens eh 512 minimum und bei den meisten inzwischen auf 1 gb upgegradet. wenn ich in den taskmanager schau, ist er weit entfernt von ausgelastet - ausser beim programmstart.

fuer docx usw gibts viewer und neue pdf-versionen werden vom foxit-reader in der regel gemeistert. manchmal stell ich mich trotzdem bloed und schreib zurueck "wir koennen das dokument nicht oeffnen", wenn jemand allzu gedankenlos *irgendwelche* attachments schickt.

@virenscanner, um da auch noch was zum thema beizutragen: privat verwende ich avg von grisoft gerne, und zwar die free version ohne jeden schnickschnack. und auf einem rechner ClamWin. das ist noch ein bissl schlanker als avg und bevormundet einen vor allem nicht. ist allerdings nur ein *scanner*, kein virenshield, also absolut kein freibrief, auf alles zu klicken, was sich bewegt.
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