xDSL.at

Hallo,

ich habe meinen Inode-Anschluss von xDSL medium + Telenode auf Web&Phone plus umgestellt und muss jetzt meine bisherige Hardware (Zyxel 650 + Cisco ATA) gegen eine FB 7140 tauschen. Hinter Zyxel+Cisco hatte ich bisher für diverse andere VoIP-Anbieter und als WLAN-Router eine private Fritzbox 7050 betrieben. Das möchte ich in Kombination mit der Inode FB auch wieder machen. Dazu stelle ich mir vor, die Inode-FB nur als DSL-Modem und Bridge zu meiner privaten FB sowie als ATA für das Inode VoIP zu konfigurieren. Meine eigene FB sollte dann die Internet-Einwahl tätigen und die Verbindung für die anderen VoIP-Anbieter bereitstellen.

Dazu hätte ich ein paar mehr oder weniger dumme Fragen an die Experten in diesem Forum:

1) Da das Inode-VoIP über einen separaten PVC geht, nehme ich an (hoffe ich), dass das funktioniert, ohne dass sich die Inode-FB ins Internet einwählt?

2) Muss ich etwas an der Inode-FB umkonfigurieren (außer dass ich die Internet-Einwahl nicht aktiviere und WLAN ausschalte), um diese als Bridge für meine private FB zu betreiben. Beim Zyxel hat das ohne Umkonfiguration funktioniert, aber die Beschreibungen z.B. für Tele2-Vood als Bridge lesen sich recht kompliziert.

3) Kommt es zwangsläufig zu einem Adressen-Konflikt zwischen den Fritzboxen, wenn die 7050 auf Internet per LAN-A eingestellt ist und die Inode-FB als quasi DSL-Modem an LAN-A hängt? Oder taucht die Inode-FB dann gar nicht im lokalen Netz der 7050 auf? Falls sich ein Adressenkonflikt einstellt, wie kann ich den am günstigsten auflösen?

4) Falls die Inode-FB nicht im lokalen Netz sichtbar sein sollte, gibt es dann noch eine Möglichkeit, auf diese aus dem lokalen Netz heraus zuzugreifen, z.B. um den DSL-Status zu checken?

Bin für jeden Tipp dankbar!

Viele Grüße,
Steffen

Nachdem mir bis jetzt keiner antworten wollte, habe ich es kurzerhand ausprobiert. Scheint soweit zu funktionieren.

Ich musste allerdings doch die Inode-Fritzbox für Internet-Einwahl konfigurieren, um das Inode-VoIP zum Laufen zu bringen. Meine Annahme, dass man das getrennt voneinander einstellen kann, war wohl verkehrt ?!?

Außerdem habe ich PPPoE Passthrough in der Inode-FB aktiviert und lasse meine eigene Fritzbox nochmal selbst einwählen. Was besseres ist mir erstmal nicht eingefallen. Hat das irgendwelche Nachteile und falls ja, geht es auch anders?

Meine drei anderen VoIP-Provider (internetcalls, sipgate.de, carpo) scheinen soweit ohne Probleme zu funktionieren.

Den Fon1-Port der Inode-FB über den Festnetz-Port meiner eigenen FB durchzuschleifen funktioniert auch! Lediglich beim Callthrough scheint meine FB jetzt größere Probleme zu haben, die PIN zu erkennen. Meine bisherige PIN erkennt er gar nicht - er legt nach Eingabe der vier Ziffern einfach auf. Mit der Standard-PIN 0000 funktionierte es aber. Hat die Fritzbox im Vergleich zum Cisco ATA größere Probleme, DTMF-Töne sauber zu reproduzieren, oder pfuscht mir da die Inode-FB dazwischen? Dort ist Callthrough aber definitiv abgeschaltet.

Adresskonflikte gibt es keine, soweit ich das sehen kann, obwohl ich an den Standard-IP-Einstellungen nichts verändert habe. Beide Fritzboxen operieren offenbar in ihrem eigenen Subnetz, was wohl an der speziellen Betriebsart der nachgeschalteten FB (Internet über LAN-A) liegt. Vielleicht kann mir mal einer der Experten genauer erklären, warum das so ist.

Was mir dadurch aber zu meinem Glück noch fehlt, ist eine direkte Zugriffsmöglichkeit auf die Inode-FB aus dem Subnetz meiner eigenen Fritzbox heraus, um z.B. den DSL-Status überprüfen zu können. Im Moment behelfe ich mir damit, dass ich meinen Laptop direkt per Ethernet mit der 7140 verbinde, was nicht so praktisch ist.

/Steffen

erst einmal danke fuer deinen erfolgsbericht ich habe vermutet, dass es funktionieren muss, habe aber dzt leider keine testmoeglichkeit.

> Ich musste allerdings doch die Inode-Fritzbox für Internet-Einwahl konfigurieren, um das Inode-VoIP zum Laufen zu bringen. Meine Annahme, dass man das getrennt voneinander einstellen kann, war wohl verkehrt ?!?

es wird schon getrennt voneinander eingestellt, aber die fritzboxen sind in dieser hinsicht nicht so flexibel wie zyxels. bei einem zyxel kannst du die pvcs weitgehend unabhaengig voneinander konfigurieren. bei den fritzboxen wird es wahrscheinlich so sein, dass bei der einstellung als "dsl-modem" nicht nur der internet-pvc gebridged wird, sondern auch der voip-pvc und dann wird der integrierte ata keine ip adresse mehr beziehen koennen. (was genau passiert, koennte man ev durch mitlesen des syslogs und mitsniffen an der ethereal-schnittstelle ergruenden.)

> Außerdem habe ich PPPoE Passthrough in der Inode-FB aktiviert und lasse meine eigene Fritzbox nochmal selbst einwählen. Was besseres ist mir erstmal nicht eingefallen. Hat das irgendwelche Nachteile und falls ja, geht es auch anders?

der einzige moegliche nachteil ist, dass du nach einem disconnect ein wenig warten musst, bis dich der radius-servre wieder einwaehlen laesst. als alternative koenntest du noch versuchen, den internet-pvc der inode-fritzbox als rfc-1483 bridge zu konfigurieren. ausserdem muss man dann noch irgendwo einstellen, dass sie den traffic auch wirklich durchlaesst (gegen die warnung, die daneben steht).

> Adresskonflikte gibt es keine, soweit ich das sehen kann, obwohl ich an den Standard-IP-Einstellungen nichts verändert habe. Beide Fritzboxen operieren offenbar in ihrem eigenen Subnetz, was wohl an der speziellen Betriebsart der nachgeschalteten FB (Internet über LAN-A) liegt. bin durcheinander | bin verwirrt Vielleicht kann mir mal einer der Experten genauer erklären, warum das so ist.

liegt daran, dass deine 7050 als router konfiguriert ist und das lan von der inode-fb trennt. zeichne dir einmal die geraete mit wan- und lan-ips auf, dann wirst du das erkennen.

> Was mir dadurch aber zu meinem Glück noch fehlt, ist eine direkte Zugriffsmöglichkeit auf die Inode-FB aus dem Subnetz meiner eigenen Fritzbox heraus, um z.B. den DSL-Status überprüfen zu können. Im Moment behelfe ich mir damit, dass ich meinen Laptop direkt per Ethernet mit der 7140 verbinde, was nicht so praktisch ist.

fuer solche zwecke haben alle netzwerkadmins einen admin-laptop, dessen einstellungen leicht zu aendern sind ideal waere eine konsolen-anschluss, weil man sich damit viel fummelei erspart, aber leider gibts immer weniger modems und router, die einen haben.

du koenntest versuchen, ob es hilft, in der 7050 eine static route zur lan-ip der 7140 einzurichten.